Untertasse

Ach, Mist – da war die Tasse wohl doch zu voll. Eine blöde Bewegung, und nun ist ordentlicher Schluck Tee danebengegangen. Zum Glück steht die Tasse auf einer Untertasse. Alles aufgefangen – Tischdecke, Kleidung und Möbel sind verschont geblieben. Gott ist für mich wie eine Untertasse. In meinem Leben schwappt so manches über – meine Sorgen, meine Fehler, meine Ängste. Und damit nicht jeder Teil meines Lebens davon vollgekleckert wird, ist Gott meine Untertasse. Ihn lasse ich das alles auffangen. Dann kann ich mein Leben erstmal weiterleben, ohne davon belastet zu werden. Und wenn es dann an der Zeit ist, rede ich mit Gott darüber. Denn: Der Schluck Tee in der Untertasse ist ja nicht weg. Was ich nun damit mache, muss ich selbst entscheiden.

 

Henry Burow

 

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